Katzen sind von Natur aus sehr reinliche Tiere. Gefühlt verbringen sie Stunden mit der Körper-, pardon, Fellpflege. Dennoch ist es hilfreich, regelmäßig einen Kamm und/oder eine Bürste für die Fellpflege einzusetzen. Denn: Jedes Haar in Kamm oder Bürste ist eines weniger auf Polstern, Teppichen, im Bett oder als ganzes Knäuel in Zimmern mit Holz- oder Fliesenboden. Katzen kämmen: So geht`s.
Und wie oft soll ich jetzt die Katze kämmen? Nun, das hängt vom Fell ab, ob es sich um einen Freigänger handelt und unterscheidet sich von Katze zu Katze.
Langhaar-Katzen kämmen
Insbesondere Katzen mit halblangen und langen Haaren sollten regelmäßig gekämmt werden, umso mehr, wenn sie zu sogenannter Unterwolle neigen. Bei Langhaarkatzen neigt das Fell zum Verfilzen, umso mehr, wenn die kurzhaarige Unterwolle hinzukommt. Zwei, drei Mal in der Woche ist hier die Faustregel. Hierbei wird das Kitten rechtzeitig daran gewöhnt, dass du vom Kopf Richtung Schwanz bürstest – Vorsicht: Die Haare am Schwanz gehen besonders leicht aus, ist das Fell hier schön locker, dann besser auslassen -, die Seiten und auch den Bauch.
Wird hiermit erst im Erwachsenenalter begonnen, dann kann es sein, dass dein Stubentiger das nicht duldet und sogar mit kratzen oder beißen reagiert, mindestens mit weglaufen. Unsere Jungs jedenfalls legen sich freiwillig auf den Rücken. Dann wird insbesondere der Übergang zu den Beinen nicht vernachlässigt, denn dort verfilzen die Katzenhaare am leichtesten.
Tipps:
- Unbedingt immer mit der Wuchsrichtung deine Katze kämmen.
- Wie du vermeidest, dass die Katzen kratzen und beißen.
Kurzhaar-Katzen kämmen
Auch Kurzhaarkatzen solltest du ab und an kämmen. Verfilzen ist hier kein Thema, doch auch sie verlieren oft viele Haare. In unregelmäßigen Abständen machen wir das bei ihnen alle ein, zwei Mal in 14 Tagen. Draußenkatzen haben durch ihre Bewegung und das Abstreifen an Sträuchern den geringsten Haarverlust in der Wohnung.
Nebeneffekte des Katzenkämmens
Nebeneffekte sind zudem, dass die Durchblutung der Haut gefördert wird, dass die Katzen-Menschbeziehung gestärkt wird und das der Stubentiger sich nicht erbricht. Denn ein Zuviel an Katzenhaaren endet in einem unverdaulichen Knäuel, dass sie gerade in Zeiten des Fellwechsels (Sommerbeginn und Winterbeginn) auch mal erbrechen können.
Läuft es wirklich unglücklich, dann können die Haarknäuel auch den Magenausgang oder Darm verschließen. Dann wird eine Operation nötig, denn das ist lebensbedrohlich.
Wer mehrere Katzen hat, der weiß, dass es Unterschiede von Katze zu Katze gibt. Die eine haart mehr, die andere weniger.
Katzen zu kämmen ist wichtig und es gelingt am stressfreisten, wenn es die Kitten von Anfang an erlenen.